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Thermomix – Deutscher Marketing Preisträger 2017
Clubabend | 8. Februar 2018 | 19:00 Uhr | Werkcafe, Rheinlandstrasse 10, 71636 Ludwigsburg
18:30 Uhr Get-together | 19:00 Uhr Beginn
MIX IT, BABY!
Er wird heiß geliebt, bekommt Namen wie „Thermi“, „Horst“ oder „Mähdrescher“ und darf sogar mit in den Urlaub fahren: Der Thermomix von Vorwerk ist wahrlich faszinierend – nicht allein wegen seiner ausgebufften Technik, gepaart mit vielfältigen Funktionen. Das „Original unter den Küchenmaschinen“ schafft es wie fast keine andere (Küchen-)Maschine zu emotionalisieren. Der Tausendsassa hat längst eine „Revolution der Küche“ angestoßen und ist weiterhin auf Siegeszug.
Die Erfolgsstory der Multifunktionsmaschine der Wuppertaler Unternehmensgruppe Vorwerk begann vor über zwei Dekaden. Das erste Gerät unter der Bezeichnung „Thermomix“ kam in Deutschland 1984 auf den Markt; damals noch mit überschaubarem Funktionsumfang aus Drehzahlregelung und Temperaturauswahl plus Gareinsatz. Innerhalb der vergangenen zwei Jahrzehnte hat sich das Gerät sowohl im Aussehen als auch in den Funktionalitäten deutlich gesteigert. Was jedoch all die Jahre blieb, ist der Direktvertrieb, der nach wie vor zum Markenkern gehört.
Direktheit siegt: neueste Technik und altbewährtes Vertriebsmodell
Die Nähe ist laut Andreas Friesch, Vorstand bei Thermomix, Vorwerk Deutschland Stiftung & Co. KG, einer der aus schlaggebenden Gründe für die große Bekanntheit und den andauernden Erfolg. „Fast jeder Deutsche kennt den Thermomix – laut einer Umfrage immerhin 90 Prozent. Nur die Marke Siemens ist noch bekannter“, eröffnet Andreas Friesch seinen Vortrag. Und nicht nur das: Eben diese Umfrage zeigte auch, dass sechs Prozent der Deutschen bereits einen Thermomix besitzen, annähernd 40 Prozent möchten einen haben. „Es ist also durchaus noch Luft nach oben, weitere zufriedene Neukunden zu gewinnen.“
Gerade diese hohe Kundenzufriedenheit ist so faszinierend an der Marke Thermomix. Denn das Gros der Besitzer ist nicht nur äußerst glücklich mit seiner Küchenmaschine. Viele gehen mit ihrem Gerät eine emotionale Bindung ein, die sie selbst mitunter als Liebe bezeichnen. Und das ist nicht nur eine kühne Aussage des Thermomix-Vorstands, sondern lässt sich tatsächlich mit eigenen Augen sehen: Denn die Kunden halten mit ihrer Zuneigung nicht hinter dem Berg, teilen vielmehr freigiebig ihre Meinung und Erfahrungen in zahlreichen Foren. So erfreut sich das Multifunktionsgerät einer sehr aktiven Community aus mehreren Tausend Fans, online wie offline. „Besonders Word of Mouth ist bei uns sehr stark“, betont Andreas Friesch.
Ein Gerät für alle(s)
Damit das auch weiterhin so bleibt, legt sich das Thermomix-Team mächtig ins Zeug. Das Wuppertaler Unternehmen versteht sich dabei besonders gut darauf, positive Erlebnisse zu schaffen. Kein Wunder also, dass sich die Marke durch ihre ganzheitliche Marketingstrategie vor allen Dingen in puncto Emotion eine beachtliche Position erarbeitet. Von Aha-Effekten bis hin zu einer neu belebten Esskultur ist laut Andreas Friesch alles dabei.
„Durch den Thermomix wird das Kochen so weit vereinfacht, dass sich selbst Anfänger etwas trauen und Kochmuffel Spaß haben, neue Gerichte auszuprobieren.“
Das, so der Thermomix-Vorstand, belebe nicht nur die Kochvielfalt, sondern bringe die Menschen wieder zurück an die Esstische. „Der Nutzen steht bei uns immer an oberster Stelle. Um die Bedarfe von einer möglichst breiten Gruppe abdecken zu können, fragen wir regelmäßig, was die Kunden tatsächlich wollen.“
Unbestreitbar ist sicherlich, dass sich viele eine Vereinfachung im Alltag wünschen. Da überrascht es kaum, dass – nebst einer Vielzahl an Geräten – die Digitalisierung Einzug in die Privathaushalte hält. Letztere treibt auch das Unternehmen Vorwerk um, das bereits das aktuelle Modell des Thermomix mit einer Schnittstelle für einen Rezept-Chip sowie den sogenannten „Cook-Key“ ausstattete. Über diesen können per WLAN Rezepte von dem Online-Rezeptportal Cookidoo direkt auf den Thermomix übertragen werden. Und da es sich ohne Zutaten schlecht kochen lässt, hilft die ergänzende App beim Erstellen einer Einkaufsliste und – quasi als Kirsche auf dem Sahnehäubchen – ermöglicht anschließend eine direkte Onlinebestellung beim Kooperationspartner REWE, der die benötigten Waren nach Hause liefert. Das klingt dann schon ein bisschen nach grundsätzlicher Revolution in der Küche; auf jeden Fall aber ist es zu Ende gedacht und konsequent umgesetzt.
TIY – Thermomix it Yourself!
Dieser Meinung sind auch die Thermomix-Anhänger: Sowohl die App als auch die angebundenen Services erhalten in der Regel sehr gute Bewertungen. Die aktive Online-Gemeinschaft wächst schier unaufhaltsam, während sich parallel dazu eine hohe Eigendynamik entwickelt hat. „So haben wir die Begeisterung unserer Community für selbst gemachte Geschenke aus der Küche aufgegriffen und ihr mit der Kampagne „Thermomix it yourself“ und dem „Schenk-mal-was-Tag“ eine Bühne gegeben. Beides findet inzwischen seit vier Jahren mit großem Erfolg statt und wird immer weiter ausgebaut“, erzählt Andreas Friesch. Auch laufen die mittlerweile sieben Printmagazine, die sich ausschließlich mit Thermomix-Rezepten befassen, eigenständig und ohne Zutun des Unternehmens. „Das ist für uns natürlich ein nützlicher Kanal, trotzdem möchten wir keine Werbeplattform für Marken werden. Unsere Kunden sollen sich aus eigener Überzeugung dazu entscheiden, einen Thermomix zu kaufen.“
Nicht nur der Thermomix als solcher ist also ein wahres Multi-Talent. Auch die Marketingstrategie ist abwechslungsreich und insgesamt einfach stimmig. Während in Sachen Vertrieb die guten alten Zeiten des Direktvertriebs punkten, sind sowohl das Gerät als auch die Kommunikation ganz auf Zukunft ausgerichtet. Und wo sonst lässt sich die Digitalisierung emotionaler erleben als beim Kochen? Denn essen muss man schließlich – wenn’s dann noch schmeckt und sich dank eines Hilfsmittels ein facher zubereiten lässt, umso besser. Für Außenstehende entsteht im Laufe des Abends jedenfalls der Eindruck, dass es Vorwerk mit beneidenswerter Leichtigkeit schafft, die verschiedenen Komponenten der Kommunikation gekonnt aufeinander abzustimmen. Was am Ende bleibt, ist das Phänomen Thermomix.
Text: Constanze Trojan
Referent:
Andreas Friesch, Vorstand Thermomix, Vorwerk Deutschland Stiftung & Co. KG
Moderatorin:
Corinne Nauber, Langenstein Communication GmbH